Das Ziel von Entspannungsmethoden
Das Ziel von Entspannungsmethoden ist die vegetative Umschaltung – einen Zugang zu der körperlichen Umschaltung von Leistung auf Erholung zu ermöglichen die während des Schlafes von alleine stattfindet.
Dieser Umschaltvorgang ist als eine Verlagerung der Aktivität im autonomen oder vegetativen Nervensystem zu verstehen, das für die Selbststeuerung der inneren Organe zuständig ist. Im vegetativen Nervensystem werden zwei grundsätzliche Erregungsmuster unterschieden:
das des Sympathikus, der im Körper eine Leistungsreaktion hervorruft und der Parasympathikus,der eine Entspannungsreaktion bewirkt. Ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Erholung ist eine wichtige Voraussetzung für körperlich-seelisches Wohlbefinden und Gesundheit. Wenn dieses natürliche Gleichgewicht zwischen der Leistungs-und Entspannungsreaktion nicht mehr gewährleistet ist, ist es sinnvoll, unterstützende Methoden zur bewussten, therapeutisch wirksamen Entspannung zu erlernen. Das autonome Nervensystem ist nicht willentlich beeinflussbar und Entspannung kann nicht erzwungen werden, genauso wenig wie der Schlaf.
Das Autogenen Training bedient sich bestimmter Grundprinzipien, um die gewünschte unwillkürliche Umschaltung im vegetativen Nervensystem möglich zu machen.Eines dieser Prinzipien ist die Schulung und Sensibilisierung der Körperwahrnehmung. Ein weiteres Grundprinzip, die vegetative Umschaltung möglich zu machen, ist der Umweg über die Vorstellung. Das Autogene Training kann zur Basis für eine Reihe gesundheitsförderlichen Veränderungen werden. Entspannungstraining wirkt Ängsten entgegen, die häufig Ursache von Schlafstörungen sind.
Es baut Stress erzeugende Gefühle wie Wut und Ärger ab, die als Risikofaktoren für erhöhten Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten.(Untersuchungen von Redford Williams.)