Autogenes Training und Tinnitus
Autogenes Training kann wie die progressive Muskelrelaxation dazu beitragen, die tinnitusbedingte Anspannung zu mindern. Außerdem lassen sich die Aufmerksamkeit und die Gefühle des Patienten durch das autogene Training vom Tinnitus weg und hin zu positiven Dingen lenken.Positive Effekte des At sind: – Erhöhung der Belastbarkeit – “Immunisierung” gegenüber Stress – Abbau negativer Gedanken – Angstlösung – Schlafverbesserung Speziell in Hinblick auf den Tinnitus können die Effekte des autogenen Trainings dazu beitragen, die Aufmerksamkeit von den Ohrgeräuschen abzulenken- der Klient lernt über den Tinnitus hinwegzuhören.
Durchführung von At bei Tinnitus Im Rahmen des autogenen Trainings lernen die Klienten/Patienten, ihre Gedankenwelt zu beeinflussen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Selbstsuggestionen. Auf diese Weise führt autog. Training zu einer Entspannung u.Beruhigung. Das Ziel des autogenen Trainings besteht darin, dass ein betroffener Tinnituspatient lernt, sich in einen hypnoiden Zustand zu versetzen.
Das Hypnoid lässt sich als eine Art “gesenktes Bewusstsein” beschreiben. Tinnitusbetroffene erreichen dadurch im Rahmen des autogenen Trainings eine entspanntere und ruhigere Erlebniswelt, was sich positiv auf das empfinden des Ohrgeräusches auswirkt. Autogenes Training kann durch einen einwöchigen Kurs erlernt werden.Anschliessend sollte der Patient die Übungen des autogenen Trainings täglich selbstständig durchführen.Eine anhaltende Wirkung stellt sich in der Regel nach einigen Monaten ein,diese ist jedoch äußerst nachhaltig.
Quellen: Tinnitus – Hesse, Thieme Verlag Biesinger, Trias Verlag